Welchen Einfluss wird künstliche Intelligenz zukünftig auf die radiologische Diagnostik haben? Wird KI-gestützte Radiologie der Standard sein? Wo stößt die Lernkurve an ihre Grenzen? Wie weit können Radiologen auf unüberwachte Bildverarbeitung vertrauen?
Um diese und viele weitere interessante Fragen ging es auf der Fortbildungsreihe zum Thema künstliche Intelligenz (KI) und der BioMatrix-Technologie im südostasiatischen (ASEAN)-Raum. Die aufeinanderfolgenden Fortbildungen fanden in Thailand, Malaysia, den Philippinen und in Singapur vom 2. bis 5. April 2019 statt. Etwa 150 Radiologen, MTRAs und Wissenschaftler nahmen jeweils an den Veranstaltungen teil.
Zum Expertenteam gehörte neben Andreas Schneck (Vice-President Marketing & Sales MRT und Dr. Heinrich von Busch (Leiter künstliche Intelligenz in der onkologischen Bildgebung, beide Siemens Healthineers) auch Prof. Dr. med. Mike Notohamiprodjo von DIE RADIOLOGIE/Universität Tübingen.
Die sich individuell auf den Patienten anpassende Biomatrix-Technologie und neue KI-basierte Technologien wurden auf den Konferenzen vorgestellt. In der anschließenden interaktiven Podiums-Diskussion entstand ein reger und offener Austausch, v.a. zu der Zukunft der Radiologie im Spannungsfeld Digitalisierung und Künstliche Intelligenz.
Prof. Notohamiprodjo ist der weltweit erste Anwender der Biomatrix-Technologie und erprobte die erste Installation am Universitätsklinikum Tübingen. Die Biomatrix-Technologie ist ebenfalls auf dem Magnetom Sola verfügbar, das Ende Mai als erstes Gerät im Münchner Raum an unserem Giesinger Standort von DIE RADIOLOGIE installiert wird. Es ermöglicht eine präzise und robuste MRT-Bildgebung und somit die Grundlage für den Einsatz künstlicher Intelligenz. So hat DIE RADIOLOGIE z.B. zahlreiche Kooperationen mit etablierten und aufstrebenden Entwicklern in diesem Gebiet.
Prof. Dr. med. Mike Notohamiprodjo fasste am Ende der Vortragsreihe zusammen:
„Diese Vortragsreise war sicher etwas anstrengend, aber eine faszinierende Erfahrung. Durch den regen fachlichen Austausch in diesen vier Ländern habe ich festgestellt, dass die Ängste und Hoffnungen im Zusammenhang mit KI die gleichen wie in Europa sind. Unheimlich beeindruckt hat mich auch das breite fachliche Wissen und das tiefe technische Verständnis in dieser Region. Mit dieser Vortragsreihe konnten wir erfolgreich die radiologische Gemeinschaft über die voranschreitende Digitalisierung mit künstlicher Intelligenz als treibende Kraft informieren, insbesondere auf dem Gebiet der MRT-Diagnostik. KI wird die Produktivität und Präzision im Gesundheitswesen entscheidend beeinflussen."